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Ehemaliger Mercedes-Chef setzt auf Hamilton für Ungarn-Sieg

25. Juli 2022 ab 21:40
  • GPblog.com

Lewis Hamilton absolvierte in Frankreich den 300. Grand Prix seiner F1-Karriere. Der Brite wurde Zweiter und war überglücklich. Ein Sieg im Jahr 2022 lässt noch auf sich warten, aber der ehemalige Mercedes-Chef Norbert Hauger glaubt, dass der Brite den "Fluch der dreihundert Rennen" brechen kann.

Hamilton gehört zu einer illustren Gruppe

Mit dreihundert GPs gehört Hamilton nach dem GP von Frankreich zu einer illustren Gruppe von F1-Piloten. Nur sechs Fahrer haben dreihundert F1-Rennen oder mehr absolviert. Die ersten fünf Fahrer dieser Gruppe, bestehend aus Kimi Räikkönen, Fernando Alonso, Rubens Barrichello, Michael Schumacher und Jenson Button, haben nach dem 300. kein einziges Rennen mehr gewonnen. Es liegt nun an Hamilton, diesen Fluch zu brechen. Obwohl das mit dem aktuellen Mercedes im Jahr 2022 schwierig erscheint, glaubt Haug, dass Hamilton eine Chance hat.

Im Gespräch mit Deutsch Sky Sports sagte der ehemalige Vizepräsident für Motorsportoperationen bei Mercedes: "Wer 103 Formel 1-Rennen gewonnen hat und sich über einen zweiten Platz so freuen kann, der ist ein echter Racer," Haug weiß, dass Mercedes in diesem Jahr eine schwere Zeit hat, aber er sieht einen Aufwärtstrend im Team. Der Deutsche schließt daher nicht aus, dass Hamilton es schafft, den Fluch der dreihundert Rennen zu brechen. "Die Perspektiven für Mercedes sind gar nicht so schlecht. Sie arbeiten konsequent voran. Mercedes hat das Mögliche möglich gemacht und sich in eine Position gebracht, in der man in den letzten zehn Saisonrennen noch einen Schritt nach vorne machen kann."

Kann Hamilton 2009 für Mercedes wiederholen?

Der Hungaroring in Budapest wird der nächste Austragungsort der Formel 1 sein. Der Große Preis von Ungarn ist einer von Hamiltons Favoriten; der Brite hat dort bereits acht Mal gewonnen. Mit dem Aufwärtstrend und der Beständigkeit von Mercedes könnte der Brite für einige Überraschungen sorgen. Zumindest wäre Haug nicht allzu überrascht. Der Deutsche war 2009 bei McLaren-Mercedes dabei und sieht interessante Ähnlichkeiten mit 2022: ""Wir haben damals nach einem bis dahin total sieglosen Jahr ein paar Upgrades geschafft und dann den ersten KERS-Sieg hinbekommen. Das war historisch. Es wäre eine schöne Wiederholung?"